Die Areca-Palme (lat. Dypsis Lutescens bzw. ehemals Chrysalidocarpus Lutescens), manchmal auch als Goldblattpalme, Goldfruchtpalme oder Betelpalme bezeichnet, ist eine der beliebtesten Zimmerpalmen hierzulande. Ursprünglich ist sie in Madagaskar beheimatet und in freier Natur leider mittlerweile vom Aussterben bedroht. Die Freilandpalme wird 10 Meter hoch und höher, ihre rohrähnlichen Stämme werden bis zu einen Meter hoch, und die Wedel erreichen Ausmaße von deutlich über einem Meter. Sie „dient“ in der freien Natur als Zierpflanze. Der Name Goldblattpalme oder Goldfruchtpalme kommt nicht von ungefähr: Unter starker Sonneneinstrahlung verfärben sich die Blätter goldgelb. Übrigens: Wer sich die Areca-Palme ins Haus holt, tut sich ganz nebenbei noch etwas Gutes: Die Zimmerpalme reinigt die Luft, denn sie absorbiert Toluol, Benzol, Xylol und Formaldehyd.
Die Areca-Palme, auch Goldfruchtpalme oder Betelpalme genannt. (c) istockphoto.com/Henvry
Bei uns kommt die Areca-Palme als Zimmerpflanze „zum Einsatz“ und weist in ihrer domestizierten Art große Unterschiede zur ursprünglichen Freilandpalme auf: In den Wohnzimmern Deutschlands begnügt sie sich mit einer Höhe von ca. drei Metern und kleidet sich – sofern sie ohne direkte Sonneneinstrahlung gehalten wird – eher in satt-grün. Da die Areca-Palme von Madagaskar her tropisches Klima gewohnt ist, verwundert es kaum, dass sie in unseren Breitengraden den Winter wenig zu schätzen weiß. Alle Temperaturen unter 15 Grad Celsius verkraftet sie nicht, daher ist es unerlässlich, sie im Winter (bzw. in der Regel auch schon im Herbst) unbedingt im beheizten Zimmer zu halten. Allerdings ist zu beachten, dass die trockene Heizungsluft bei uns der Goldfruchtpalme mit ihrem tropischen Ursprung so überhaupt nicht schmeckt, so dass gerade auch im Winter eine gewisse Luftfeuchtigkeit bei der Haltung inhouse gewährleistet sein muss. In den Sommermonaten – sollten es die Temperaturen zulassen – darf sie dagegen durchaus auch im Freien gehalten werden, direkte Sonneneinstrahlung sollte aber unbedingt vermieden werden, da ihre Blätter sich dann (s.o.) goldgelb bis braun (insbesondere die Spitzen) verfärben, was sehr unansehnlich werden kann und leider irreversibel ist.
Die Samen der Goldblattpalme keimen meist nach einem guten Monat, und die Aufzucht nimmt einige Zeit in Anspruch, da die Areca-Palme eher langsam wächst. Durchschnittlich 20 bis 25 Zentimeter im Jahr legt sie zu. Bis da eine zünftige Palme herangewachsen ist, können ein paar Jährchen ins Land gehen. Wer sich einen Ableger zulegt, kann die ersten mühsamen Monate in punkto Wachstum überspringen: In einem mit Löchern versehenen Plastiksack ist die Palme innerhalb von vier bis sechs Wochen zu einer passablen Größe herangereift und kann am normalen Familienleben teilnehmen. Am einfachsten ist natürlich die Variante, die Areca-Palme zu kaufen. Im Fachhandel sind 50 cm hohe Zimmerpalmen für um die 20 Euro zu haben, 1m hohe Pflanzen kosten ca. 30 Euro.
Die Goldfruchtpalme ist eigentlich sehr pflegeleicht, dennoch sollte man einige Dinge beherzigen, um dauerhaft Freude an dem grünen Mitbewohner zu haben:
Blätter sind schmal und gebogen und sehen einfach spitzenmäßig aus. (c) istockphoto.com/mtreasure
Und noch ein Hinweis, da in zahlreichen Internet-Foren immer wieder danach gefragt wird: Die Areca-Palme ist NICHT giftig für Katzen. Hier liegt eine Verwechslung mit der sehr ähnlichen Bergpalme vor.
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