Pak Choi (Brassica rapa chinensis) gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse. Die Pflanze kommt aus dem asiatischen Raum und gilt als naher Verwandter des Chinakohls. In Deutschland ist Pak Choi auch unter den Namen „Chinesischer Senfkohl“ oder auch „Blätterkohl“ bekannt. Während der delikate Senfkohl in China zu den beliebtesten Kohlarten zählt, wird er in Europa nur noch selten angebaut. Zu Unrecht: Diese asiatische Kohlart ist pflegeleicht, reift schnell und kann in Gerichten anstatt von Mangold oder Spinat eingesetzt werden.
Pak Choi – delikat im Geschmack und in Asien sehr beliebt © iStock.com / AnjelaGr
In asiatischen Ländern wird Pak Choi in großem Maßstab angebaut. Das Gemüse sieht für europäische Augen ziemlich exotisch aus: Längliche, dunkelgrüne Blätter sitzen an dicken weißen Steilen. In Asien existieren verschiedene Varietäten von Senfkohl, die sich in Farbe oder auch Form unterscheiden. In Deutschland ist die Auswahl begrenzt. In Läden sind die Sorten:
zu finden.
Wer sich mit anderen Kohlarten auskennt, wird auch mit ihrem chinesischen „Halbbruder“ keine Probleme haben. Man sollte allerdings im Hinterkopf behalten, dass der „Asiate“ es ein bisschen wärmer mag. Hier sind die Basisinfos, die beim Anbau von Pak Choi im Parten beachten werden sollten:
Zu beachten: Diese Kohlart wächst schnell und bildet viel Blattmaße. Somit besteht immer die Gefahr, dass die Pflanze nur in die Höhe schießt.
Frisches Gemüse schmeckt nicht nur uns, sondern auch zahlreichen Schädlingen. Besonders Jungpflanzen werden erhebliche Schäden durch Erdflöhe oder Schnecken zugeführt. Gegen Erdflöhe hilft regelmäßige Bewässerung. Wer Schnecken im Garten hat, greift auf eine Abdeckung mit der Folie.
Pak Choi ist immer noch ein Exote auf dem deutschen Wochenmarkt © iStock.com / liveslow
Schon etwa 40 Tage nach dem Anpflanzen kann man mit der Ernte beginnen. Wer lieber jüngeres Gemüse mag, kann schon die kleine Pflanzen pflücken. So kann man einzelne Pflanzen aus dem Boden herausnehmen und verwerten. Das Einzige, was man bei der Ernte beachten sollte, dass diese asiatische Kohlart keine Nulltemperaturen duldet.
Pak Choi hat zwar einen delikaten, aber sehr typischen für Kohl Geschmack. Genauso wie alle anderen Gemüsearten ist der würzige chinesische Exote sehr gesund. Kalium, Calcium, Vitamine A und C sind in dem Kohl enthalten. Dazu kommt, dass Pak-Choi-Blätter sehr kalorienarm sind. Der „Asiate“ kann roh genauso gut wie gekocht gegessen werden. Er schmeckt vorzüglich in Fleischgerichten und Eintöpfen. Er verleiht Speisen eine feine asiatische Note. Auch geschmorrt und mit Sojasauce verfeinert, schmeckt er ausgezeichnet. Aus jungem Gemüse lassen sich hervorragend leichte und schmackhafte Rohkostsalate zubereiten.
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